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Lebenslauf

Mylonopoulos


Prof. Dr. CHRISTOS MYLONOPOULOS
Christos Mylonopoulos studierte Rechtswissenschaft an der Universität Athen und absolvierte als erster im Jahre 1977. 1981 promovierte er an der Universität von Saarbrücken mit Prädikat summa cum laude. 1985 wurde er zum Assistenz-Professor der Universität Athen gewählt und in den Jahren 1985 -1987  führte er Forschung im Bereich der Strafrechtstheorie an der Juristischen Fakultät der Universität München mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung. In den Jahren 1991-1994 hat er als Gastprofessor nach Einladung von Professor Dr. h.c. (mult.) Claus Roxin Internationales und Europäisches Strafrecht an der Juristischen Fakultät der Universität München gelesen (Vertiefungskurse). Seit 1996 ist er Ordentlicher Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Internationales Strafrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Athen. Seit 2012 ist er Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Salzburg) Er hat das Internationale Strafrecht als eigenständiges Lehrfach in die Universität von Athen eingeführt und hat ein einschlägiges Lehrbuch geschrieben.
Arbeiten von ihm sind in die chinesische, japanische, italienische und türkische Sprache übersetzt worden.

Christos Mylonopoulos hat Griechenland in Arbeitsgruppen der Europäischen Gemeinschaften und des Europarates in Bezug auf Strafsachen mehrmals vertreten.
Er war Mitherausgeber der Festschrift von Hans Heiner Kühne zum 70. Geburtstag, C. F. Müller Verlag, Heidelgerg etc. 2013.

Er hat mehrere Vorträge nach Einladung gehalten, wie an den Universitäten von Frankfurt (zweimal), München, am Max Planck Institute für Internationales and Ausländisches Strafrecht von Freiburg (zweimal)), an der Internationalen Akademie der Vereinigten Nationen gegen Korruption bei Laxemburg/Wien), an der Juristischen Fakultät der Universität Peking und der Renmin University, am College of Criminal Law der Normal Beijing Universität, an der Kültür Universität von Konstantinopel , an der Universität von Salerno, an der Richterakademie von Budapest etc. Im Jahre 2008 organisierte er nach Einladung und in Mitarbeit mit Professor Ulfrid Neumann Doktorandeseminar für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Juristischen Fakultät der Universität Frankfurt.

Er war Mitglied der Arbeitsgruppe für die Ausarbeitung des Übereinkommens zum Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Gemeinschaften (Konvention P.I.F.), Vorsitzender bzw. Mitglied mehrerer Gesetzgebungsausschüsse, darunter Präsident des Ausschusses für das neue griechische Strafgesetzbuch. In den Jahren 2001-2003 war er Mitglied des Obersten Spezialgerichts Griechenlands und später Mitglied des Obersten Disziplinargerichts
Seit 2007 liest er Strafrecht auch an der Griechischen Richterakademie. Er ist Mit-Herausgeber der strafrechtlichen Zeitschrift Poinikos Logos , Mitglied der Association Internationale de Droit Pénal, Mitglied des Internationalen Ausschusses zur Verleihung des Sigrist Preises (Bern) etc.
Er arbeitet als Rechtsanwalt beim Kassationshof .
Er hat neun Monographien und Lehrbücher im Bereich des gesamten Strafrechts geschrieben, sowie mehr als 65 Aufsätze.


Preise und Stipendien
1. Edward Martin Preis für die beste Dissertation des Jahres 1981 der Universität des Saarlandes
2. DAAD Stipendium, 1977-1979
3. Alexander von Humboldt- Stiftung Forschungsstipendium, 1985-1987
4. Preis der Gesellschaft Griechischer Strafrechtler (1988)

Veröffentlichungen

I.Monographien und Lehrbücher
I.1.In deutscher Sprache

1. Komparative und Dispositionsbegriffe im Strafrecht, München 1996, Lang Verlag.
2. Über das Verhältnis zwischen Handlungs- und Erfolgsunwert im Strafrecht, Köln 1982, Carl Heymanns Verlag.

I.2. In Englisher Sprache l
1. Alternative Systems of Crime Control, National, Transnational and International Dimensions, Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Strafrecht, Duncker/Humblot, Berlin 2018 (zusammen mit Ulrich Sieber, Valsamis Mitsilegas, Emmanouil Billis und Nandor Knust, Hrsg.)

I.3. In Spanisher Sprache
1. Dogmatica penal en un contexto internacional. Estudios y Debates en Derecho Penal No 14, Montevideo-Buenos Aires,  Faira Verlag, 2017.

I.4. In griechischer Sprache
1. Strafrecht, Allgemeiner Teil, 1. Aufl. Bd. I, Athen 2007, 750 S., Bd. II Athen 2008, 400 S., 2. Aufl. Athen 2020.
2. Strafrecht, Besonderer Teil . 2. Aufl. 2006, 760 S., 3. Aufl. Athen 2016, 904 S.
3. Die Urkundendelikte, Athen 2005, 150 S.
4. Anwendungen des Strafrechts , Athen 1997, 200 S.
5. Internationales Strafrecht, 2. Aufl. Athen 1993, 300 S., 3. Aufl. Athen 2020.
6. Computers und Strafrecht, Athen 1988.
7. Die Erfolgsqualifizierten Delikte. Dogmatische Grundlegung, Athens 1984, 400 S.
8. Internationales Strafrecht und gegenwärtige Wirklichkeit. Akten der Ersten Internationalen Konferenz des Instituts für Europäisches und Internationales Strafrecht, Athen  2018 (Hrsg.).

II.Aufsätze
II.1. In deutscher Sprache
1. „Das Bedürfnis einer allgemeinen Strafrechtstheorie zur Ausgestaltung effektiver und gerechter internationalen Strafnormen“, in: Festschrift für Ulfrid Neumann, C.F. Müller 2017, pp. 669-688.
2. Strafrechtliche Ermittlungen gegen Banken und deren AngestelltenSpring Symposium of the Banking and Capital Market Law Branch (= Arbeitsgemeinschaft Bank- und Kapitalmarktrecht) of the German Bar Association in Athens 3rd May 2019 .
3. Zur Strafbarkeit der Leugnung historischer Tatsachen, in: Kühl-Festschrift, 2014, p. 551 ff.
4. Vorsatz als Dispositionsbegriff, σε: Frisch Festschr. 2013, S. 349 ff..
5. Zur Möglichkeit einer theoretischen Begründung des plea bargaining, in: Kühne-Festschrift, 2013, S. 259 ff.
6. Die „Vernunft des rechtstreuen Bürgers“ als Freiwilligkeitskriterium beim Rücktritt vom unbeendeten Versuch, in: Imme Roxin Festschr. 2012, S. 165 ff.
7. Strafrechtsdogmatik in Europa nach dem Vertrag von Lissabon – Zur materiellen Legitimation des Europäischen Strafrechts, ZStW 123 (2011), S. 633 ff. .
8. Versuchsbeginn und Mittäterschaft, Goltdammer’s Archiv für Strafrecht 2011, S. 406 ff.
9. Telekommunikationsüberwachung nach Griechischem Strafrecht, Fasikül 2010, S. 13 ff. (mit türkischer Übersetzung)
10. Internationalisierung des Strafrechts und Strafrechtdogmatik Legitimationsdefizit und Anarchie als Hauptcharakteristika der Strafrechtsnormen mit internationalem Einschlag, ZStW 121 (2009) Heft 1, S. 68 ff.
11. Die Endgültigkeit der Enteignung als Merkmal des Unterschlagungstatbestandes, in: Claus Roxin Festschrift 2001, S. 917 ff.
12. Dogmatische Grunderfordernisse eines Allgemeinen Teils aus griechischer Sicht, in: Hirsch (ed.), Krise des Strafrechts und der Kriminalwissenschaften?, Berlin 2001, S. 174 ff.
13. Das Verhältnis von Vorsatz und Fahrlässigkeit und der Grundsatz in dubio pro reo, ZStW 1987, S. 700 ff.
14. H. H. Jescheck und die griechische Strafrechtswissenschaft in: Strafrecht in einer globalen Welt– Internationales Kolloquium zum Gedenken an Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Heinrich Jescheck – Freiburg 2011, S. 129 ff.
II.2. In englischer und französischer Sprache
1. Is the possession of the Parthenon Sculptures by the British Museum a criminal offense according to English Law? σε: Festschrift f. Ulrich Sieber, 2020, S. .
2. The Contribution of Fuzzy Logic and Comparative Concepts to the Rational Application of Proportionality in the Narrow Sense, in: Billis/Knust/Rui (eds.), The Principle of Proportionality in Crime Control and Criminal Justice, Hart Publishing 2020, S. .
3. Bargain Practices and the Fundamental Values of the ECHR, in: Sieber/Mitsilegas/Mylonopoulos/Billis/Knust (eds.), Alternative Systems of Crime Control. National, Transnational and International Dimensions, Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Strafrecht, Duncker/Humblot, Berlin 2018, S. 89-105.
4. Contemporary Problems of International Criminal Law, Peking University Law Journal 2015, S. 285 ff.
5. The Greek legislation against corruption (Vortrag gehalten am 16.4. 2014 in Laxemburg bei Wien).
6. Criminal Protection of the Intellectual property in Greece, in: Protection of International Property through Criminal Law in the Context of Internationalization, The Τhird International Forum of Contemporary Criminal Law, Bangkok, 2009, S. 145 ff. (übersetzt auch auf chinesisch).
7. Corporate Criminal Liability and Greek Law, Revue Hellénique de Droit International 2010, S. 471 ff.
8. Computer- related crimes in Greece. Substantive Law aspects in: RHDI 1994, S. 121 ff.
9. The Greek Criminal Procedure, in: Christine van den Wyngaert (ed.): European Criminal Procedures. 1994, S. 163 ff.
10. L’ιnfluence du droit communautaire sur le droit pénal grec, in : La protection juridique des interêts financiers de la Communauté,. Bruxelles 1989 S. 251 ff.
11. Beginning of Attempt and Complicity. 


II.3. In griechischer Sprache (Auswahl)
1. Fragen um die Versuchsregelung nach dem neuen StGB, Poinka Chronika 2020, S. .
2. Die Anwendung des Art. 86 der Konstitution (in Zusammenarbeit mit Prof. Philippos Spyropoulos) in: www.constitutionalism .gr, 2018.
3. Ist Auslieferung an die USA im Falle von crypto Währung erlaubt? in: Poinika Chronika 2018, S. 177 ff.
4. Europäisches Strafrecht und die allgemeinen Strafrechtsprinzipien in: Poinika Chronika 2008, S. 206 ff.
5. Die Notwendigkeit einer allgemeinen Strafrechtstheorie zur Ausgestaltung effektiver und gerechter internationalen strafrechtsnormen, in: Poinika Chronika 2017, S. 401 ff.
6. Kann die Verursachung von Tod im Rahmen der Verwaltung eines Freizeitbootes als Gefährdung der Transportsicherheit mit Todesfolge betrachtet werden? In: Poiniki Dikaiosini 2017, S. 697 ff.
7. Alternative Weisen der Verhandlungsbeendigung in Deutschland (Einstellen des Verfahrens, Verständigung) und deren Bedeutung für die griechische Rechtsordnung, in: Poiniki Dikaiosini 2015, S. 433 ff.
8. Die Institution des plea bargaining. Theoretische Grundlagen und praktische Funktion, in: Poinika Chronika 2013, S. 81 ff.
9. Sich verschaffen, Gewahrsam und Kultivierung von Betäubungsmitteln zum eigenen Gebrauch nach Art. 29 des Betäubungsmittelgesetzes 4139-2013, in: Poiniki Dikaiosini 2013, S. .
10. Ist das ne bis in idem Prinzip auch dann anwendbar, wenn die Strafverfolgung in Deutschland auf der Grundlage des § 153 II dt StPO aufgehört hat? Poinika Chronika 2012, S. .
11. Das Europäische Strafrecht nach dem Vertag von Lissabon. Materielle Legitimation des Europäischen Strafrechts und die Bedeutung der Strafrechtsdogmatik für dessen Ausgestaltung, in: Poinika Chronika 2011, S. 1 ff.
12. Haftdauer des Ersuchten zum Zwecke von Auslieferung, in: Poinika Chronika 2010, S. 503 ff.
13. Versuch in Mittäterschaft, in: Anna Benakis Festschrift 2008, S. 385 ff.
14. Bericht zum Gesetzesentwurf betreffend den Europäischen Haftbefehl, in: Berichte des Wissenschaftlichen Ausschusses des Parlaments 2004, S. 1 ff.
15. Betrug zu Lasten der Europäischen Gemeischaften, in: Poinikos Logos 2004, S. 7 ff.
16. Die Gefährdung der Menschenrechte in der neuen internationalen Rechtsumgebung in: Νomiko Vima 2004, S. 769 ff.
17. Strafrechtsdogmatik und Internationalisierung der Strafjustiz. Fortschritt oder Rückgang? in: Poinika Chronika 2004, S. 265 ff.
18. Bedingter Vorsatz und fuzzy logic. Vesuch einer dispositionalen Analyse, in: Poinikos Logos 2003, S. 451 ff.
19. Das Auslieferungsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA in: Poinikos Logos 2003, S. 228 ff.
20. Der Europäische Haftbefehl, in : Poinikos Logos 2003, S. 2259 ff.
21. Rechtstheorie, Rechtspraxis und Rechtsmoral, in: Poinikos Logos 2002, S. 87 ff.
22. Das ne bis in idem Prinzip und der Artikel 13 § 7 des Internationalen Abkommens von Menschenrechte, in: Poinikos Logos 2001, S. 1157 ff.
23. Positive Handlung, Unterlassung und Sich-Abfinden als Tatbestandsmerkmale der Erpressung in: Poinikos Logos 2001, S. 241 ff.
24. Τ.Ι.R Abkommen und Schuggelversuch, in: Mangakis – Fest 1999, S. 361 ff.
25. Raub zu Lasten des öffentlichen Sektors und Betrug begangen durch Unterlassung, in: Poinika Chronika 1997, S. 1105 ff.
26. Ausländisches Strafurteil und ne bis in idem Prinzip, in: Poinika Chronika 1996, S. 727 ff.
27. Report on the bill concerning the money laundering for the Greek Parliament, 1995, in: reports of the scientific Commission of Parliament, S. 227.
28. Der Beitrag der Entscheidungstheorien zur Bemessung des Vermögensschaden im Strafrecht in: Poinika Chronika 1994, S. 705 ff.
29. Der strafrechtliche Umweltschutz nach griechischem Recht, in: Law and Nature 1994, S. 423 ff.
30. Die Begründung des Urteils durch das Gericht und die Strafkammer in: Poinika Chronika 1994, p. 433 ff.
31. Das Spezialitätsprinzip der Auslieferung, in: Poinika Chronika 1993, S.117 ff.
32. Das Wort der Strafnorm und der tatsächliche Zweck des historischen Gesetzgebers, in: Poinika Chronika 1993, S. 353 ff.
33. Dispositionsbegriffe und Strafrecht, in: Yperaspissi 1993, S. 243 ff
34. Die Zeugenaussage des Präsidenten der Technischen Hochschule von Athen (Gutachten) in: Yperaspissi 1992, S. 439 ff.
35. Der Einfluß des Europarechts im griechischen Strafrecht, in Yperaspissi 1991, S. 1061ff.
36. Die Entstehung von Rechtsfolgen als Tatbestandsmerkmal der Urkundenfälschung, in: Poinika Chronika 1989, S. 268 ff.
37. Tatsachen und Werturteile als Gegenstände der Zeugenaussage im Strafprozess, in: Poinika Chronika 1989 , S. 673 ff.
38. Unterschlagung als mitbestrafte Nachtat, in: Poinika Chronika 1989, S. 284 ff.
39. Der strafrechtliche Schutz des Software nach griechischem Recht, in: Poinika Chronika 1988, S. 3 ff.
40. Der Tatort als Problem des Internationalen Strafrechts, in: Νomiko Vima 1988, S. 285 ff.
41. Das Problem des Mitverschuldens des Opfers beim Betrug, in: Poinika Chronika 1986, S. 561 ff.
42. Das Problem der subjektiven Rechtfertigungselemente, in: Poinika Chronika 1978, S. 561 ff.